... in ihrer Wortbedeutung „Lichtzeichnung“ als ein künstlerisches Medium, um sich mit Themen und Orten auseinanderzusetzen. Stilistisch bin ich durch die Neue Sachlichkeit und vor allem Albert Renger-Patzsch geprägt. Durch meinen Lehrer Heinrich Riebesehl setzte ich mich auch mit der „subjektive Sehweise“ auseinander, in jedes Bildmotiv etwas persönliches/thematisches zu integrieren.
Werkgruppe »Sizilien und wir«
Die Photographien entstanden auf einer dreiwöchigen Sizilienreise im Mai 2012. Es sind Motive, die aus der Kenntnis der wechselnden Kulturen entstanden sind und den Wandel unserer Sizilien-Rezeption spüren lassen. Der antiken Architektur sind immer wieder triviale alltägliche Situationen entgegengesetzt, die einerseits Bezug nehmen auf den »Genius loci«, andererseits unseren Umgang mit der antiken Kultur und ihren Zeugnissen hinterfragen. So werden die Themen der „Grand Tour“ bei Goethe und Hofmannsthal ins 21. Jahrhundert weiter entwickelt.
„Das Gewöhnliche ist das letzte Tabu unter den fotografischen Themen und die letzten Geheimnisse sind die Alltäglichen!“ Diese Erkenntnis von Lewitz Baltz habe ich auf unsere „Italien-Vorstellung“ übertragen und Architektur, Menschen und Alltagsszenen aneinandergefügt zu einem Reisetagebuch mit visuellen Anmerkungen.
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