Über uns

Am 01.06.1965 schlossen sich acht junge Amateur-fotografen – überwiegend Nachwuchskräfte des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe – unter der Leitung des damals bereits erfolgreichen Amateurs Ernst Hausmann zur „fotogruppe oculus münster“ zusammen. 

Von 1967 - 72 erweiterte Ernst Hausmann die fotogruppe oculus um Mitglieder aus Frankreich, Luxemburg, der Schweiz, Norwegen und der Tschechoslowakei und führte die nunmehr „internationale fotogruppe oculus münster“ schnell zu internationalen Ehren. 

Anfangs war die fotogruppe oculus Mitglied im Verband Deutscher Amateurfotografen Vereine – VDAV. Bereits 1967 richtete oculus die Landesfotoschau Westfalen des VDAV aus, die im Stadthaussaal Münster zu sehen war und von einer Sonderschau von 31 tschechischen Fotografen ergänzt wurde. Der Ehrenpreis der Stadt Münster wurde Dietmar Halemba verliehen. 

1968 waren auf der „photokina“ in Köln 4 Mitglieder von oculus in der Fotoschau des VDAV vertreten. Ebenfalls 1968 erhielten 5 Mitglieder der Gruppe den „Dr. Uhl Wanderpreis“ der Junioren. 1971 errang oculus auf der Landesfotoschau Westfalen den 1. Platz in der Abteilung „Bildmäßige Fotografie Schwarzweiß“ unter mehr als 60 Vereinen in Westfalen. Gleichzeitig wurde oculus für seine Leistungen der letzten Jahre als einer der drei besten Vereine in Westfalen geehrt. 

Sonderausstellungen waren u.a. 1972 „Jugend in Münster“ im Auftrag des Werbe- und Verkehrsamtes Münster im Rathaus, 1983 und 1984 in Bad Waldliesborn. Bei nationalen und internationalen Ausstellungen waren fast alle Mitglieder erfolgreich. 

Seit 1972 stellt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe in großzügiger Weise der fotogruppe oculus den Lichthof des Landeshauses – die LWL-Bürgerhalle – für regelmäßige Ausstellungen etwa alle zwei Jahre zur Verfügung. 

Im Laufe ihrer Geschichte hat die fotogruppe oculus zwei wesentliche Umbrüche erlebt: 

- in den 1970er Jahren eroberte die Farbfotografie immer stärker die Ausstellungen der Amateurfotografen-Vereine neben der bis dahin dominanten Schwarzweißfotografie 

- in jüngster Zeit eröffnet die digitale Fotografie neue Möglichkeiten und Sichtweisen. 

Bei den monatlichen Treffen steht die kritische Beurteilung der vorgelegten bzw. vorgeführten Arbeiten ebenso im Mittelpunkt wie die Diskussion von fotografischen Themen. Neben dem digitalen Bild ist aber nach wie vor die Schwarzweißfotografie aus der eigenen Dunkelkammer vertreten. Jedes Mitglied geht darüber hinaus eigene Wege, einige beteiligen sich erfolgreich an nationalen und internationalen Wettbewerben, konzipieren eigene Ausstellungen, bringen Publikationen heraus oder wirken noch in anderen fotografischen Vereinigungen mit. 

Bei den Gruppenausstellungen von oculus gibt es keine thematischen Vorgaben, jedes Mitglied stellt nach eigener Auswahl seine Fotos aus. So entsteht jedes Mal eine Ausstellung mit großer Bandbreite und Vielseitigkeit und sehr persönlichen unterschiedlichen Arbeitsweisen.

 

Die Mitgliederzahl schwankt zwischen 10 – 15.